Das Interkulturelle Kinderfest findet seit 2016 jährlich unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters statt. Es ist bereits eine feste Größe im Veranstaltungskalender vieler Familien. Diese erleben auf dem Marktplatz, wie bunt und vielfältig ihre Stadt ist und dass dieses Zusammenleben Freude macht und bereichert. Es gibt ein Bühnenprogramm und zahlreiche kostenlose Mitmach-Angebote von Stuttgarter Einrichtungen, Verbänden und Vereinen. 2018 nahmen ca. 10 000 Menschen jeden Alters dieses Angebot wahr. Das Interkulturelle Kinderfest ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des Kinderbüros der Landeshauptstadt Stuttgart, des Deutsch-Türkischen Forums sowie der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft und des Stadtjugendrings. Das Kinderbüro ist für die Öffentlichkeitsarbeit und die Organisation mitverantwortlich, die Kooperationspartner kümmern sich mit viel Engagement und personellem Einsatz um die Umsetzung.
Die kulturelle Vielfalt aufzuzeigen, sie erlebbar und erfahrbar zu machen und allen Interessierten einen Zugang zu ermöglichen, ist das Ziel des interkulturellen Kinderfestes. Ausgehend von der kulturellen Vielfalt der Bevölkerung steht in der Zukunft die Weiterentwicklung des Konzepts in Richtung Inklusion an. Alle sollen teilnehmen können, an allen Angeboten sowohl am Bühnenprogramm, als Aussteller und an den Mitmachaktionen an den Ständen.
Gemeinsam mit Frau Fischer, der Beauftragten für die Belange der Menschen mit Behinderungen, wollen alle beteiligten Organisationspartner das Interkulturelle Kinderfest dahingehend weiterentwickeln. Dies bedeutet z.B. das Anbringen eines rollstuhlgerechten Zugangs zur Bühne, das Engagieren eines Gebärdensprachdolmetschers für das Bühnenprogramm, Angebote für Kinder mit kognitiven Einschränkungen, Blindheit,etc..
Gleichzeitig möchten die Veranstalter die Weiterentwicklung des Konzeptes im Sinne der Umweltfreundlichkeit voranbringen. Dies bedeutet zum Beispiel den Einsatz eines Geschirrmobils, um keinen Einwegmüll zu produzieren und somit ein praktisches Beispiel und Vorbild der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu geben.
Zur Umsetzung der Weiterentwicklungsziele der Teilhabemöglichkeiten und der Ziele zur Nachhaltigkeit wird eine Aufstockung des bisherigen jährlichen Zuschusses von 10.000 € auf 20.000 € benötigt. Die bisherige Gesamtfinanzierung von ca. 21.000 € setzte sich aus 10.000 € städtischer Zuschuss, 5.000 € aus dem Budget des Kinderbüros und 6.000 € aus Spenden und Zuschüssen zusammen. Die Aufstockung des Zuschusses entlastet damit auch das Budget des Kinderbüros zur Umsetzung der Konzeption und des Aktionsplanes.
Finanzielle Auswirkungen