Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Gz: T
GRDrs 943/2016
Stuttgart,
12/09/2016



Hallenbad Untertürkheim
Betriebserhaltende Sanierungsmaßnahmen
- Mittelbewilligung




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Bäderausschuss
Verwaltungsausschuss
Beschlussfassung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
16.12.2016
21.12.2016



Beschlußantrag:


Begründung:


Aufgrund von Rückstauungen im Entwässerungssystem des Hallenbads Untertürkheim wurde zur Ursachenermittlung eine Kamerabefahrung der Hauptsammelleitung durchgeführt. Dabei wurden an der unter der Bodengrundplatte verlegten zentralen Abwasserleitung irreparable Schäden festgestellt. Im Bäderausschuss wurde am 08. April 2016 mündlich über die Notwendigkeit der Beseitigung der Leitungsschäden berichtet (vgl. Protokoll Niederschrift Nr. 4). Es wurde untersucht, wie die unter der Bodenplatte liegende Grundleitung saniert werden kann. Bald stellte es sich heraus, dass wegen der Lage der Leitung und insbesondere der Eingriffe in die Bauwerksgründung der kostenmäßige Aufwand wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Das Konzept wurde deshalb in wesentlichen Teilen überarbeitet. Nunmehr soll nicht mehr in die Bodenplatte eingegriffen, sondern die irreparabel zerstörten Leitungsabschnitte umgangen und die reparaturfähigen Bereiche mit einem Inliner ertüchtigt werden. Die Gebäudeentwässerung aus dem oberen Stockwerk wird unter der Decke im Erdgeschoss neu gefasst, so dass die Schmutzabwässer im freien Gefälle über den wiederhergestellten Leitungsabschnitt abgeleitet werden können. Die großen Spülabwassermengen aus der Badewasseraufbereitung werden über einen neu zu installierenden Zwischenspeicher zeitverzögernd in den Abwasserkanal abgeleitet. Durch Veränderungen im Leitungssystem der Dachentwässerung kann ein Großteil des Niederschlagswassers direkt in den Neckar eingeleitet werden.

Die systematischen Planungsänderungen bedingen zwar einen längeren Planungsvorlauf, verkürzen jedoch die Bauzeit von ursprünglich 9 auf ca. 6 Monate. Außerdem werden durch die baulichen Vereinfachungen das Kostenrisiko vermindert.

Während der Schließzeit werden parallel weitere Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt, so wird bspw. der bauliche Brandschutz durch die Installation einer Brandmeldeanlage an die gültigen Vorschriften angepasst.

Beauftragung von Planungs- und Bauleistungen

Das Hochbauamt wird beauftragt, die betriebserhaltenden Sanierungsmaßnahmen auf der Grundlage der geschätzten Kosten in Höhe von brutto 994.000 Euro durchzuführen.
Eine entsprechende Referatsentschließung wird vorbereitet.

Zur Unterstützung der Planungsleistungen soll das Ingenieurbüro L & P Beratende Ingenieure, Haar bei München, entsprechend der Honorarverordnung für Ingenieure (HOAI), stufenweise in üblicher Form beauftragt werden.

Kostendarstellung und Bauzeit

Das Hochbauamt hat auf der Grundlage der vorhergehenden Planungen und Annahmen, die Gesamtkosten für die betriebserhaltenden Baumaßnahmen auf ca. brutto 994.000 EUR geschätzt.

Nach Planung und Ausschreibungen der Bauleistungen ist der Baubeginn ab April 2017 vorgesehen. Eine Einschätzung der Bauabläufe ergibt eine voraussichtliche Schließzeit des Hallenbades von ca. 6 Monaten. Im September 2017 soll das Bad wiedereröffnet werden.

Finanzielle Auswirkungen

Die Gesamtkosten für die baulichen Maßnahmen betragen brutto ca. 994.000 EUR. Die Bereitstellung der überplanmäßigen Mittel in Höhe von 994.000 EUR erfolgt im Teilergebnishaushalt 740, Hallenbad Untertürkheim, Auftrag 74424003000 bei Sachkonto 42110000, Unterhaltung Grundstücke und bauliche Anlagen. Die Deckung erfolgt durch Umbuchung aus dem Teilansatz Sachaufwand der Deckungsreserve (Amtsbereich 9006120, Sachkonto 44980000).






Beteiligte Stellen

Die Referat WFB hat die Vorlage mitgezeichnet.

Vorliegende Anträge/Anfragen

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Erledigte Anträge/Anfragen

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Dirk Thürnau
Bürgermeister


Anlagen

Kostenschätzung

<Anlagen>



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