Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Sicherheit/Ordnung und Sport
Gz: SOS 5674-00
GRDrs 1195/2019
1. Ergänzung
Stuttgart,
11/29/2019



Haushalt 2020/2021

Unterlage für die 2. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 09.12.2019



Neckarwelle / Citywave;
Temporär bzw. dauerhaft nutzbare, künstliche Surfwelle


Beantwortung / Stellungnahme

Zu den Fragen, die bei der 1. Lesung zum Doppelhaushalt 2020/2021 zum Thema „Neckarwelle / citywave“ gestellt wurden, wird wie folgt Stellung genommen:

Kostenaufwand Veranstalter / Festbetragszuschuss Stadt Stuttgart

Der Veranstalter der „citywave“, die action team Veranstaltungs GmbH, trägt die Gesamtverantwortung - auch finanziell - für die Installation und den Betrieb der mobilen Surfwelle.

Nach Mitteilung des Veranstalters kalkuliert er für die Installation und den Betrieb einer mobilen Surfwelle in Stuttgart mit einem Kostenaufwand in Höhe von 300.000 EUR

Darin enthalten sind die Kosten für:
- den Auf-/Abbau (Personal, Logistik, Maschinen etc.)
- Betrieb (Personal, Strom, Wasser, Material etc.)
- Pro Surf Contest (Preisgeld, Tribüne, Videowand, Personal etc.)
- Marketing/Planung (Veranstaltungskoordination, Pressearbeit etc.)

Dem gegenüber stehen Einnahmen aus Ticketverkauf und Sponsorengeldern. Für den Veranstalter verbleibt ein Defizit, für das der Veranstalter einen Festbetragszuschuss der Stadt Stuttgart in Höhe von 150.000 EUR erwartet.

Standort

Der von Bündnis 90/DIE GRÜNEN vorgeschlagene Standort am Parkplatz des Mineralbads LEUZE unter der König-Karls-Brücke wäre grundsätzlich für eine temporäre (nicht für eine dauerhafte) Nutzung für die „citywave“ denkbar. Aus der Sicht sowohl des Veranstalters als auch der Sportverwaltung entspricht der Standort allerdings nicht den Anforderungen für einen attraktiven und wirtschaftlichen Betrieb der „citywave“. Für die „citywave“ ist ein innenstadtnaher und urbaner Standort unerlässlich. Der vorgeschlagene Standort auf dem Pariser Platz bietet hierfür beste Voraussetzungen. Er verfügt über eine sehr gute ÖPNV-Anbindung und eine hohe tägliche Besucherfrequentierung. Außerdem können dort alle technischen Anforderungen erfüllt werden.

Klimafolgewirkungen

Durch den Betrieb der „citywave“ entstehen nach Aussage des Veranstalters keine nennenswerten negativen Auswirkungen auf das Klima. Der Standort am Pariser Platz ist optimal an den ÖPNV angebunden. Für den Betrieb der „citywave“ über einen Zeitraum von rund 6 Wochen benötigt die Anlage nach Angaben des Veranstalters 168-185 MWh Strom. Das Becken wird einmalig mit rund 1.000 m³ Wasser befüllt und muss pro Tag mit etwa 1 m³ Wasser nachbefüllt werden.





Vorliegende Anträge/Anfragen

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457/2019 Bündnis 90/DIE GRÜNEN; 583/2019 CDU; 781/2019 Die FrAKTION




Dr. Martin Schairer
Bürgermeister




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