600/2016 Vorlage KSD-Redaktionssystem

Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Jugend und Bildung
Gz: JB

GRDrs 600/2016

Stuttgart,

08/15/2016

Weiterer Modellstandort der Bildungsregion Stuttgart: Veielbrunnen/Neckarpark

Beschlußvorlage

Vorlage an	zur	Sitzungsart	Sitzungstermin
Jugendhilfeausschuss Verwaltungsausschuss	Vorberatung Beschlussfassung	öffentlich öffentlich	10.10.2016 19.10.2016

Beschlußantrag:

Als weiterer Modellstandort für den Ausbau von lokalen Bildungsnetzwerken in der Bildungsregion Stuttgart wird der Stadtteil Veielbrunnen/Neckarpark festgelegt.

Begründung:

1.Die von der Landeshauptstadt Stuttgart beantragte Einrichtung einer Bildungsregion (vgl. GRDrs. 545/2010) wurde vom Land Baden-Württemberg ab November 2010 bewilligt. Daraufhin wurden als Modellstandorte für die Bildungsregion Stuttgart vom Gemeinderat die Stadtbezirke Nord, Wangen/Untertürkheim und der Stadtteil Hallschlag festgelegt (vgl. GRDrs 203/2011).

Die Umwandlung des Impulsprogramms Bildungsregion in das unbefristete Landesprogramm Bildungsregionen wurde im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2013/2014 des Landes Baden-Württemberg beschlossen und mit GRDrs. 563/2013 für die Landeshauptstadt Stuttgart umgesetzt.

Auf der Grundlage eines Antrags der Regionalen Trägerkonferenz (RTK) Bad Cannstatt sprach sich der Bezirksbeirat Bad Cannstatt am 16. März 2016 für die Aufnahme des Stadtteils Veielbrunnen/Neckarpark als Modellstandort in das Landesprogramm Bildungsregionen aus und appellierte an die Verwaltung dies umzusetzen.

Die Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft als verantwortliche Stelle für die Gesamtsteuerung des Landesprogramms Bildungsregion für Stuttgart (vgl. GRDrs. 9/2011) befürwortet einen Modellstandort Veielbrunnen/Neckarpark. Eine Entscheidung des Gemeinderats über einen weiteren Modellstandort innerhalb der Bildungsregion Stuttgart ist jederzeit möglich und an keine Fristen gebunden.

2. Von der RTK Bad Cannstatt wurde bezüglich des neuen Modellstandortes als Ziel formuliert, das neu entstehende Bildungshaus am zentralen Quartiersplatz, zwischen dem gewachsenen Stadtteil Veielbrunnen und dem neu aufgesiedelten Stadtteil Neckarpark, zu einem generationenübergreifenden Bildungscampus zu entwickeln.

Aufgrund der darin enthaltenen vielfältigen Aufgaben, wie z.B.

der Entwicklung einer gemeinsamen Beteiligungsstruktur der alteingesessenen und der neu zugezogenen Besucher des Bildungshauses,
der Entwicklung eines innovativen Konzeptes für das neue Bildungshaus, das auf einer guten Kooperationsstruktur der drei entstehenden Einrichtungen Kinder- und Familienzentrum, Grundschule und Stadtteiltreff beruht,
der Einbeziehung des neuen Bildungscampus in die gewachsenen Strukturen des Stadtteils Veielbrunnen mit seinen bereits langjährig bestehenden Einrichtungen und Netzwerken,

ist es aus fachlicher Sicht angezeigt, das Gebiet Veielbrunnen/Neckarpark als eigenen Modellstandort der Bildungsregion zu fassen.

Durch die Bahnlinie hat der Stadtteil Veielbrunnen traditionell eine gewisse Insellage, historische Verbundenheit besteht am ehesten zum Stadtteil Seelberg, da dort die bisher zuständige Grundschule Martin-Luther-Schule, die Werkrealschule Schillerschule sowie die evangelische und die katholische Kirchengemeinde ansässig sind.

Generell müssen alle Institutionen, auch aus den benachbarten Stadtteilen, die von der Entwicklung im Stadtteil Veielbrunnen/Neckarpark berührt sind und/oder im Arbeitskreis Veielbrunnen Mitglied sind, in die Aktivitäten einbezogen werden.

3. Die personellen Kapazitäten bei der Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft reichen für die Aufnahme eines weiteren Modellstandorts grundsätzlich aus. Die notwendigen personellen Ressourcen können durch eine inhaltlich vertretbare Schwerpunktsetzung der im Landesprogramm Bildungsregion notwendigen Aufgaben auf einen neuen Modellstandort verlagert werden.

Finanzielle Auswirkungen

Die Förderung der Bildungsnetzwerke an den Modellstandorten der Bildungsregion wird wie bisher aus den Projektmitteln der Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft finanziert. Es werden keine zusätzlichen Haushaltsmittel benötigt.

Beteiligte Stellen

Die Referate SJG und KBS haben mitgezeichnet.

Vorliegende Anträge/Anfragen

o Beschluss des Bezirksbeirats Bad Cannstatt vom 16.03.2016
o Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion Nr. 93/2016 vom 18.03.2016

Isabel Fezer

Anlagen

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