Handlungsfeld 7: Nicht-motorisierter Verkehr (Fahrrad, Pedelec und Fußgänger)
Autofreier Sonntag (vgl. GRDrs. 827/2019 (Ermächtigung) und STPA 215/2019; 0,5/EG 11) - Referat S/OB
Die neu geschaffene Planstelle konnte zunächst zum 01.06.2020 besetzt werden. Die Koordination der Vorbereitungen musste aufgrund eines internen Wechsels der neuen Mitarbeiterin innerhalb des Referat neu verteilt werden. Bedingt durch die Entscheidung der Stadtverwaltung, den Autofreien Sonntag wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 auszusetzen, wurde die Stelle erst Anfang März 2021 nachbesetzt. Seitdem laufen die Vorbereitungen der LHS für die Planung und Durchführung einer Stuttgarter Mobilitätswoche anstatt eines Autofreien Sonntags (GRDrs. 1083/2020) reibungslos.
Planer*in für den Ausbau des Hauptradroutennetzes (vgl. STPA 3710/2019; 1,0/EG 12 - Referat SWU
Die Stelle eines Planer/ einer Planerin im Hinblick auf den erhöhten Planungsbedarf im Bereich des Radverkehrs zum 01.06.2020 besetzt.
Das Land Baden-Württemberg hat mehrere Machbarkeitsstudien in der Region Stuttgart initiiert, so auch in der Landeshauptstadt. Das Ergebnis der Studie wurde dem Gemeinderat vorgelegt (GRDrs. 586/2020). Dazu wurde am 22.09.2020 beschlossen:
• Die Integration der Radschnellverbindungen in die Rahmenplanung des Radverkehrskonzepts
• Die Vorplanung erster Projekte zur Umsetzung des Radschnellverbindungsnetzes
• Die Anmeldung des zukünftigen Personal- und Haushaltsmittelbedarfs
Da Radschnellverbindungen zusätzlich zu Hauptradrouten selbstständig zu planen sind, werden entsprechende Personalressourcen für die Vorplanung und in einem zweiten Schritt zur Umsetzungsplanung benötigt. Im Amt für Stadtplanung und Wohnen ist eine durch das Landesprogramm „Saubere Luft“ zur Hälfte bis zum 31.12.2022 geförderte und bis zum 30.09.2022 befristete Planerstelle vorhanden. Mit dem Abschluss der Machbarkeitsstudie kann mit dieser Stelle mit der Vorplanung beziehungsweise mit der Vergabe von Planungsleistungen erster Abschnitte begonnen werden, allerdings nur im Rahmen der bestehenden zeitlichen Befristung. Die Bearbeitung des Projektes ist danach als eigenständige Aufgabe nicht mehr möglich und muss dann im Rahmen der Planung von Hauptradrouten mit den dort vorhandenen Ressourcen erfolgen. Die Planungszeiträume werden dadurch insgesamt länger. Ggf. geht der Landeshauptstadt bisher im Rahmen des Landesprogramms erworbene Fachkompetenz verloren.
Kreative Sondernutzungen im öffentlichen Raum (Parklets, Wanderbaumalle, temporäre Spielstraßen, Stadtlücken, Kultur im öffentlichen Raum, etc.) (vgl. STPA 1755/2019; 1,5/A 11) - Referat SOS
Die Stellen konnten sukzessive bis September 2020 besetzt werden. Aufgrund Stellenvakanzen und coronabedingten zusätzlichen Aufgabenstellungen im Bereich der Sondernutzung war es leider noch nicht möglich, konzentriert in die Umsetzung kreativer Sondernutzungen einzusteigen. Projekte wie die Wanderbaumalleen, Parklets usw. wurden jedoch lückenlos fortgesetzt. Insgesamt wurden elf Wanderbaummodule z. B. in der Urbanstraße zur Zwischennutzung der öffentlichen Verkehrsfläche bis zu deren Umgestaltung genehmigt.
Im Rahmen des Aktionsprogramms Klimaschutz ist festgelegt, dass 100 Pflanztröge an Hotspots im Stadtgebiet aufgestellt werden sollen. Die Standorte wirken sich teilweise auf Aktionsflächen für Sondernutzungen aus und sind straßenrechtlich zu bewerten. Erste Pflanztröge wurden am Kronprinzplatz und am Kleinen Schlossplatz aufgestellt.
Auch wurden vom Kulturamt geförderte Kunstaktionen im öffentlichen Straßenraum umgesetzt. Hierzu gehört zum Beispiel die Aktion „It is like it is“, bei der 111 Schaufensterfiguren auf dem Kleinen Schlossplatz aufgestellt wurde. DUNDU führte an sechs Samstagnachmittagen Musikaktionen am Feuersee durch.
Wegen der Corona-Pandemie konnten 2020 temporäre Spielstraßen nicht angeboten werden. Anstatt dessen wurden an drei Standorten bei zehn Terminen unter Federführung der Kinderbeauftragten im Rahmen des Konzeptes „Platz da! für Spiel und Bewegung“ temporäre Spielflächen aktiviert und umgesetzt. Zudem richteten die Mobifanten der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft mit Hilfe von fünf Spielmobilen eine große Anzahl von temporären Spielflächen (73 Plätze mit 267 Einsätzen bis einschließlich November 2020), zum Großteil auf öffentlichen Plätzen und zum Teil auch in verkehrsberuhigten Zonen ein. Weitere 46 temporäre Spielflächen wurden von Mitarbeitenden in Jugendhäusern auf öffentlichen Plätzen in der Nähe der Einrichtungen eingerichtet und betreut.
Wegen der Absage von Veranstaltungen gerieten die Stuttgarter Schausteller in wirtschaftliche Not. Um ihnen eine Möglichkeit zum Ausgleich der Einkommensausfälle zu ermöglichen, wurden vom August bis November 20020 Sondernutzungserlaubnisse zum Betrieb von Verkaufsständen auf öffentlicher Fläche erteilt. Besonders attraktiv waren die Standorte innerhalb des Cityrings, v. a. auf dem Schlossplatz.
Radschulwegpläne (vgl. STPA 1750/2019; 0,5/A 11) Referat - SOS
Die für die Erstellung von Radschulwegeplänen geschaffene 50 % Stelle konnte zum 15.01.2021 besetzt werden. Derzeit erfolgt die allgemeine Einarbeitung in die Radwege- und Schulwegplanung.
Beratung und Genehmigung von Großveranstaltungen (Radverkehr, autofreier Sonntag, etc.) (vgl. STPA 1760/2019; 1,0/A 11) - Referat SOS
Die Stelle der Bearbeitung von Großveranstaltungen konnte im Juli 2020 besetzt werden.
Infolge der Pandemielage waren Großveranstaltungen 2020 mit Ausnahme der Faschingsveranstaltungen und Film- und Drehgenehmigungen nicht durchführbar. Der Autofreie Sonntag wurde vorbereitet, letztlich aber abgesagt. Die Genehmigung jeglicher, auch kleinerer, Veranstaltungen stellte aufgrund der Beurteilung der Konformität mit den Vorgaben der CoronaVO besondere Anforderungen an die Mitarbeitenden.
Die Anzahl der Versammlungen nahm, auch aufgrund der Pandemie, stark zu. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit bei Versammlungen waren aufwändige Verkehrsmaßnahmen erforderlich, die vom Bürgerservice Veranstaltungen erarbeitet und angeordnet wurden. Die herausgehobene Sachbearbeitung übernahm die Bearbeitung der verkehrlichen Maßnahmen angesichts Versammlungen, die den Fahrverkehr auf den Hauptverkehrsrouten, z. B. B14-Hauptstätter Straße, Schillerstraße, Theodor-Heuss-Straße beeinträchtigten und entwickelte aufwändige Verkehrszeichenpläne.
Die Teamkoordinatorin des Teams Bürgerservice Veranstaltungen unterstützte vom April bis Ende September 2020 die Zulassungsstelle. Ebenfalls unterstützte das Team Bürgerservice Veranstaltungen die Dienststelle 32-21 bei der Aufgabenerfüllung hinsichtlich der Coronamaßnahmen.
Zwischenzeitlich waren wegen personeller Wechsel beide Stellen für die Sachbearbeitung der Großveranstaltungen unbesetzt. Die Teamkoordination wurde zum 01.03.2021 wiederbesetzt; im Jahr 2020 neue geschaffene Stelle in A11 konnte zum 01.04.2021 besetzt werden.
Derzeit ist die Stelleninhaberin in großem Umfang in die Vorbereitung der Stuttgarter Mobilitätswoche 2021 eingebunden. Dabei sind zahlreiche Ideen hinsichtlich Realisierbarkeit und Genehmigungsfähigkeit zu prüfen.
Leitung Radteam, Vorbereitung Standards, Teilnahme an Gremien/Sitzungen (vgl. STPA 1765/2019; 1,0/A 12) - Referat SOS
Die Stelle der Teamleitung Radverkehr konnte zum 01.09.2020 besetzt werden. Neben dem Aufbau einer Organisationsstruktur des neuen Teams Radverkehr bei der Verkehrsbehörde zeichnet die Teamleitung für die fachliche Leitung und Koordination des neuen Teams Radverkehr verantwortlich. Die Teamleitung vertritt die Verkehrsbehörde in der Projektsteuerung Radverkehr, bei der AGFK BW und in der Zusammenarbeit mit den Sachkundigen Einwohner*innen. Sonderaufgaben sowie Grundsatzentscheidungen und Verkehrssicherheitsprojekte werden federführend angeleitet.
Planungen Infrastruktur; verkehrliche Begleitung der Planungen und Anordnungen vor Baubeginn (vgl. STPA 1770/2019; 1,5/A 11) - Referat SOS
Die 1,5 Stellen konnten zum 01.04.2020 und 01.03.2021 besetzt werden. Eingebunden in das Projektmanagement Radverkehr begleiten die Mitarbeitenden Planungsentwürfe des Radverkehrs, prüfen und erteilen verkehrsrechtliche Anordnungen als Voraussetzung für die Projektrealisierung. Schwerpunkt der Tätigkeit ist der Ausbau des Hauptradroutennetzes und die sinnvolle Umsetzung der in Planung befindlichen Radverkehrsprojekte.
Planungen Infrastruktur; verkehrliche Begleitung der Planungen und Anordnungen vor Baubeginn (vgl. STPA 1775/2019; 2,0/EG 12) - Referat SOS
Die Ingenieurstellen konnten zum 01.04.2021 bzw. 01.05.2021 besetzt werden. Die Ingenieur*innen im Team Rad betreuen die verkehrstechnische Planung und Machbarkeit beim Ausbau des Hauptradroutennetzes. Sie tragen damit wesentlich zur verkehrstechnisch/-rechtlichen Beurteilung von Radverkehrsplanungen bei und ermöglichen die Genehmigung und Realisierung von Radverkehrsplanungen.
"Radar" bzgl. Mängel, Gefährdungssituationen; Überprüfung und unverzügliche Beseitigung von Gefahrenquellen bei Unfällen mit Rad- und Fußgängerbeteiligung (vgl. STPA 1780/2019; 2,0/A 11) - Referat SOS
Eine der neu geschaffenen Stellen konnte zum 01.09.2020 besetzt werden. Als erster Schritt erfolgt die allgemeine Einarbeitung in die Grundlagen zur Radwegeführung und zur grundsätzlichen Verkehrssicherheitsarbeit. Parallel dazu unterstützen die Mitarbeitenden die Konzepterarbeitung zur detaillierten Unfallbearbeitung.
Sicherheitskampagne / Sensibilisierung; Verkehrssicherheitsprävention, öffentliche Kampagne zur Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer (vgl. STPA 1785/2019; 1,0/A 11 - mit KW-Vermerk bis 01/2024) - Referat SOS
Die Stelle wurde zum 01.09.2020 besetzt. Schwerpunkt der Tätigkeit sind seither die Konzeption und Umsetzung der Verkehrssicherheitsarbeit (vgl. GRDrs. 925/2020 - Sonderbericht Radverkehrsunfälle), und die Einbindung der Sachkundigen Einwohner*innen in die Verkehrssicherheitsarbeit. In enger Zusammenarbeit mit der Kommunikationsabteilung (L/OB-K), dem Amt für Stadtplanung und Wohnen sowie in Abstimmung mit den AWS, der SSB, Ministerien des Landes und dem Polizeipräsidium wurde eine öffentlichkeitswirksame Kampagne zum gesetzlichen Überholabstand von mind. 1,5 m geplant und Anfang Mai 2021 als breit angelegte Kampagne erfolgreich realisiert. Im kommenden Jahr ist eine Sicherheits-/ Rück-sichtnahmekampagne von Radfahrerenden gegenüber zu Fuß gehenden geplant.
Beratung bei Baustellenplanung, Genehmigungsverfahren, Standards Baustelleneinrichtungen, Beschwerden, Abnahme Signalanlagen (vgl. STPA 1790/2019; 1,0/EG 12) - Referat SOS
Zum 01.04.2021 konnte die Stelle in Teilzeit besetzt werden.
Überprüfung von Radverkehrsplanungen mit Qualitätsstandards (Radroutennetz und Kreuzungen), Anpassung von Strategien der Verkehrssteuerung (vgl. vgl. STPA 1795/2019; 1,0/EG 13) - Referat SOS
Die Stelle eines Radverkehrsstrategen bei der IVLZ konnte bisher nicht ausgeschrieben werden. Ursache hierfür sind die fehlenden Räumlichkeiten in der IVLZ aufgrund der verzögerten Planungen zur Bereitstellung weiterer Räumlichkeiten für die IVLZ auf dem Gelände der Feuerwache 3 in Stuttgart Bad Cannstatt. Mit einem Ausschreibungsverfahren ist deshalb frühestens im 3. Quartal 2021 zu rechnen.
Überwachung Falschparker; Verkehrsüberwacher mit Abschleppbefugnis speziell für Radverkehr, mit Rad in Innen- und Außenbezirken unterwegs (vgl. STPA 1805/2019; 8,0/EG 6) - Referat SOS
Die Ausschreibung der Stellen ist bisher infolge fehlender Räumlichkeiten in der Krefelder Straße 11 nicht möglich. Insgesamt sind an diesem Standort der Verkehrsüberwachung rund 30 Stellen mangels Räumlichkeiten vakant.
Einsatzleitzentrale Abschleppen (vgl. STPA 1810/2019; 1,0/EG 8) - Referat - SOS
Die mit dem Polizeipräsidium Stuttgart abgestimmte Aufgabenwahrnehmung zur Übernahme der Abschleppleistungen im gesamten Stadtgebiet wurde zum 01.08.2020 vollzogen. Im Zusammenhang der Übernahme der Aufgabe war es erforderlich, für die Bearbeitung von Meldungen zu Abschleppmaßnahmen sowie der Disposition der Einsatzkräfte, eine telefonische Leitzentrale bei der Verkehrsüberwachung einzurichten. Die Leitstelle nimmt bei der Durchführung und Organisation aufgabenbezogener Entscheidungen eine zentrale Rolle ein. So ist das Amt für öffentliche Ordnung über die Einsatzleitzentrale der Verkehrsüberwachung unter Einbindung des Städtischen Vollzugsdienstes von Montag – Sonntag sowie an Sonn- und Feiertagen von 06.00 Uhr – 22.00 Uhr über die Zentrale Rufnummer 32150 telefonisch erreichbar.
Im Zuge der Personalrekrutierung konnten bis Ende 2020 8 von 11, 5 zusätzlich bewilligten Stellen (vgl. GRDrs. 993/2019) in der Einheitssachbearbeitung erfolgreich besetzt werden. Die Einarbeitung findet zwangsläufig praxisbezogen im Zuge der Aufgabenerledigung statt. Aufgrund der besonderen Verwaltungsaufgaben in der Gebühren-, Rechnungs- und Rechtsmittelbearbeitung, ist die Einarbeitung noch nicht vollständig abgeschlossen. Die noch 3,5 offenen Stellen nebst Teamleitung konnten mangels fehlender Räumlichkeiten nicht eingestellt werden. Dennoch verwendet die Dienststelle alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel um einen geregelten Dienstbetrieb zu gewährleisten.