Protokoll:
Verwaltungsausschuss
des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart
Niederschrift Nr.
TOP:
52
7
Verhandlung
Drucksache:
72/2018
GZ:
AKR
Sitzungstermin:
21.02.2018
Sitzungsart:
öffentlich
Vorsitz:
BM Dr. Mayer
Berichterstattung:
Protokollführung:
Herr Häbe
pö
Betreff:
Namensgebung für das neue Stadtmuseum
Beratungsunterlage ist die Vorlage des Referats Allgemeine Verwaltung, Kultur und Recht vom 05.02.2018, GRDrs 72/2018, mit folgendem
Beschlussantrag:
Das derzeit kurz vor der Eröffnung stehende Stadtmuseum im Wilhelmspalais erhält den Namen
"STADTPALAIS"
Museum für Stuttgart
Die Beratungsunterlage ist dem Originalprotokoll sowie dem Protokollexemplar für die Hauptaktei beigefügt.
Im Vorfeld, so StR
Urbat
(SÖS-LINKE-PluS), habe seine Fraktionsgemeinschaft bereits Zustimmung zu dieser Namensgebung signalisiert. Zwischenzeitlich habe sich aber gezeigt, dass nicht alle Mitglieder von SÖS-LINKE-PluS glücklich damit seien. So erscheine manchem die Bezeichnung Palais bzw. Palast als zu monarchistisch oder nicht zeitgemäß. Andere Mitglieder monierten, dass die Museumsfunktion des Gebäudes nicht eindeutig im Namen auftauche.
Zudem teilt StR
Klingler
(AfD) mit, die Bezeichnung Stadtpalais sowie der Untertitel mache für ihn nicht klar ersichtlich, was sich für eine Funktion hinter dem Gebäude verberge. Er kündigt Stimmenthaltung an.
Von BM
Dr. Mayer
wird angemerkt, auch in nichtmonarchistischen Systemen habe es Paläste (z. B. Palast der Republik) gegeben. Als wichtig habe man es angesehen, diese royale Assoziation dadurch zu vermeiden, indem es sich zukünftig nicht mehr um das Wilhelmspalais mit dem Bezug auf einen König, sondern um das Stadtpalais für die Stuttgarter
Bürgerinnen und Bürger
handeln solle. Der Begriff Palais habe sich in den Jahren der Zwischennutzung als roter Faden erwiesen, zum anderen dürfe nicht vergessen werden, vor der Bezeichnung Wilhelmspalais habe das Gebäude die Bezeichnung Kronprinzessinnenpalais getragen. Es habe sich also schon immer um ein Palais gehandelt, und von daher wolle man diese geschichtliche Referenz beibehalten.
Abschließend stellt BM Dr. Mayer fest:
Der Verwaltungsausschuss
beschließt
bei 16 Ja-Stimmen und 1 Stimmenthaltung einstimmig
wie beantragt.
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